Dienstag, 11. März 2014

Nha Trang mit dem Roller

Heute haben wir uns mal wieder einen Roller geliehen, um Nha Trang und die nähere Umgebung näher zu erkundigen. Diesmal wars keine " Automatic" -Maschine sondern eine zum Schalten zum sensationell günstigen Preis von umgerechnet 2,70€. Die Fahrt damit im chaotischen Verkehr war allerdings wieder ein echtes Abenteuer und ein Überlebenskampf. Einmal hatten wir den Fehler gemacht und an einem Zebrastreifen gehalten, um Passanten rüberzulassen. Dabei wäre uns ein anderer Roller fast hintendraufgeknallt und schoss mit hoher Geschwindigkeit um Haaresbreite an uns vorbei. Ist hier wohl nicht üblich am Zeebrastreifen Rücksicht auf Fußgänger zu nehmen. Ein anderes Mal gelang es uns nur die Straße beim Linksabbiegen zu überqueren, indem wir die "Deckung" eines Kleinlasters ausgenützt haben.

Anfangs sind wir die kilometerlange Strandpromenade entlanggefahren um nach ein paar schönen Plätzen für die nächsten Tage Ausschau zu halten. Dabei sind wir auf diesen Gebäckverkäufer gestoßen, dem wir Banana-, Coconut- und Mango-Teile abgekauft haben. Übrigens, er ist auch mit dem Gebäckteller auf dem Kopf Moped gefahren!
Sogar ein altes Riesenrad gibts hier direkt neben dem Strand!
... Und ein paar nette schattige Plätzchen
Ein besonderes Highlight war der Besuch der Po Nagar Cham Towers.
Auf einem Hügel im Norden Nha Trangs finden sich vier recht schön erhaltene bzw. restaurierte Chamtürme, die auch heute noch von hoher religiöser Bedeutung sind. Schon alleine des Ausblickes wegen ist ein Besuch echt lohnenswert. Der Blick auf die Fischerboote, den Binnenhafen und die Nha Trang Bucht ist wunderschön. Die Cham Einwanderer waren gläubige Leute aus Indien die sich in Teilen Vietnams niederliessen und dort ihr Götter anbeteten. Überall duftete es nach Räucherstäbchen und die Wände der Innenräume waren auch komplett von schwarzem Ruß benetzt. Der Eintritt betrug 22.000 VND, also unter 1€
Auf dem Rückweg machten wir noch einen Stopp an einem Handyladen, da wir gestern gemerkt hatten, dass das Versprechen, dass uns der SIM-Kartenverkäufer am Flughafen gegeben hatte "unlimited Internet" leider nicht ganz stimmt. Seit gestern fiel uns nämlich auf, dass wir zwar mit unseren Handies immer noch eine HSDPA-Verbindung (schnelles 3G) hatten, aber das Surfen nur noch im Schneckentempo möglich war. Nach viel Internetrecherche und  Inanspruchnahme von translate.google.com hatten wir gemerkt, dass uns der falsche Internettarif aufgebucht wurde. Und bei dem war nach 600 Mb mit dem "max.Speed" Schluss! Die Mädchen im Laden sprachen nur rudimentäres Englisch, aber gemeinsam haben wir's dann geschafft den richtigen Tarif zu buchen. Das  hat uns dann halt nochmal 200.000 VND gekostet. Wir werden später in einem Extra-Post "Internet SIM in Asien" mal erklären auf was man achten muss und wie man sich vor solchen Gaunereien schützen kann. ☺️