Montag, 17. März 2014

Easy Rider Tour Tag 3

Bevor wir am 3. Tag aufbrachen genossen wir noch die schöne Landschaft vor unserer Unterkunft
 
 Das krätig, saftige Hellgrün eines Reisfelds

 Hier gab es auch Elefanten ...

... nicht nur für Touristen, sondern auch als Arbeitstiere in den Reisfeldern.

 das Longhouse, in dem wir übernachteten
 Panoramablick
 
... auf zu neuen Erlebnissen ...
 
 Hier leben Leute auf dem Wasser ...
 Immer wieder begegneten uns solche Zugmaschinen-Fahrzeuge, die als Fortbewegungs-, Transportmittel - und Arbeitsgeräte auf dem acker verwendet werden.
 Hier werden Seidenraupen gezüchtet. Auf den Gestellen sieht man die Kokons, in den sich die eigentlichen Raupen befinden, die wiederum die Seide bzw. die Kokons spinnen.
 ... manche brauchten immer wieder eine Zigarettenpause, sodass wir zwischendurch auch Fotos von der Landschaft machen konnten. ;-)
 Ein Wasserfall von oben
 Um ihn von unten zu besichtigen, mussten wir zu Fuß einen etwas anstrengenden Weg hinter uns legen ...
 Es ging einen abenteuerlichen Pfad über mehrere Felsen hinweg nach unten. Wir hatten ganz weiche Knie, was größtenteils von unserer Unsicherheit beim Laufen über die schmalen Felsvorsprünge und unbefestigten Wege neben Abgründen herrührte ...
 ... aber dann erreichten wir schließlich den Fuß des Wasserfalls! :-)

 Anschließend ging es zu einer Seiden-Fabrik
 Im Wasser liegen die Seiden-Kokons und werden maschinell auf Spulen abgewickelt.
 So sah das ganze dann in Bewegung aus
 
 Ein alter mechanischer Webrahmen aus Holz webt den Seidenstoff
 
Hier sieht man die Kokonreste nach dem Abwickeln des Fadens: Seidenraupen und andere Reste 

Als nächstes ging es zu einer Kaffeplantage. Diese lag idylisch an einem kleinen See
 Das sind die Kaffeebäume

 Zusätzlich wurde hier auch eine ganz besondere Art Kaffee produziert:
Weazel-Kaffee
Die Kaffeebohnen werden von einer Art Wiesel gegessen und kommen unverdaut mit der Schei.. hinten wieder raus. Soll dem Kaffee ein ganz besonderes Aroma verleihen und ist deshalb ein ganz schönes Stückchen teurer ...
 So sieht dann die Schei.. aus ...
... und so die gereinigten Bohnen .... von der Schei.. befreit
das sind die Wiesel ...
 hier die verschiedenen Sorten mit Preisangaben ....

 Von der Terrasse aus genossen wir die Sonne und Landschaft

Gegen Schluss des 3. Tags ging es etwas in die Berge. Dort wurde gerade eine neue Straße gebaut. Die beim Bau "auftauchenden" Felsbrocken werden an Ort und Stelle gleich zu handlichen Stücken zerkleinert.
 Es war unglaublich, wie die Männer auf dem Bild die Felsbrocken in handliche Stücke zerlegten (man sieht die fertigen Stücke rechts im Bild). Diese werden zum Mauern einer Mauer oder als Randsteine verwendet.
Dazu schlugen die Männer mit einem Meisel ein kleines Loch in das Felsstück, darin kam eine Art Metallstopfen, der mit einem Lappen umwicklet war und nach einem Schlag mit dem Vorschlaghammer zerteilte sich der Block an der gewünschten Stelle. Es war faszinierend zuzusehen, wie so in kürzester Zeit ein großer Felsblock in lauter ca. gleich große Würfel bzw. Quader zerlegt wurde. Beim Hämmern auf den Meisel um das Loch zu meiseln, musste der Mann links nicht mal hinschauen, wohin er mit dem Hammer schlug. Er machte seine Arbeit und schaute uns dabei an - ohne sich dabei auf die Finger zu hauen und traf bei jedem Schlag exakt den Meisel. Unglaublich!
Bei größeren Felsbrocken wurde zuerst der Stein etwas abgeklopft, um zu hören, wie seine Struktur ist, um dann präzise an der richtigen Stelle das Loch für denStopfen zu machen. Es war sehr beeindruckend, hier zuzuschauen!

Wir fuhren dann viele Kilometer eine "Baustellenpiste" entlang, die teils schlammig, teils extrem staubig und eigentlich nicht befahrbar war. Vorbei an Maschinen, die gerade dabei waren eine neue Straße zu bauen. Es war echt mehr als abenteuerlich und aufregend und kann gar nicht in Worte gefasst werden. Es war so etwas wie Motocross mit einem schwer lenkbaren Chopper. Wir haben Blut und Wasser geschwitzt, da heil durch zu kommen. Unglaublich, dass wir es alle geschafft hatten und keiner im Matsch oder Dreck gelandet ist! So etwas skuriles hatten wir noch nie erlebt. Wir würden normalerweise nicht mal mit einem Geländewagen auf solch einer "Straße" fahren. Es war Nervenkitzel pur!

Unser neues Hotel hieß Family Villa und befand sich in Dalang, das liegt auf ca. 1500 m Höhe.
 Wir hatten ein riesiges Zimmer mit wieder einmal 2 Doppelbetten. Die Toilette und Dusche war allerdings einen Stock tiefer.
 Erst mal geduscht, um den Staub der Reise abzuwaschen .. wir sahen vorher aus wie Sandmänner ... die Kleidung blieb allerdings ganz schön dreckig, da sich da der ganze Staub und Dreck der Fahrt angesammelt hatte ... aber das erste Bierchen im Hotel schmeckte wieder ganz gut!

Anschließend ging es zum Abendessen
 Wir waren im oberen Stock einer Kneipe und saßen auf niedrigen Edelstahl-Hockern (irgendwie gibt es in Vietnam meistens nur niedrige kleine "Kinderstühle" zum Sitzen ..).
 Zum Essen gab es Nudeln. Auf einem "Tischgrill", der mit glühender Holzkohle befüllt war, grillten wir Fleich und Gemüseteile und dippten diese in verschiedene Soßen. War wieder mal echt lecker!
 Bier und Reiswein, der eher Reisschnaps war, rundeten die Sache ab! :-)
 Kai hat unseren Grill bedient und uns immer mit frisch Gegrilltem versorgt.
 ... und das wurde alles natürlich mit Stäbchen gegessen ...
 War echt ein lustiger Abend!

Auf dem Heimweg gingen wir noch in einen Billard-Salon
 Wir spielten in 4 Gruppen. Immer 2 Leute gegen 2 Leute. Als wir Zwei dann im Endspiel waren und Peter nach leichter Führung dann leider die schwarze 8 versenkte und wir damit verloren hatten, kam spontan Darcy auf ihn zu, umarmte und küsste ihn und gratulierte zum Sieg!
Als wir sie dann aufklärten, dass wir verloren und nicht gewonnen hatten, sagte sie nach kurzem Zögern "well played!" ;-)