Samstag, 15. März 2014

Easy Rider Tour Tag 2

Heute soll die Tour ca. 200 km lang sein, wir sind so gegen 9:00 aufgebrochen.
das Wetter war wieder herrlich zum Fahren, leichte Bewökung, warmer Fahrtwind...der erste Stopp war neben einer Art Pfefferplantage
 Das sind Pfeffer-Pflanzen ... manch einer hat ja schon mal gedacht oder gesagt ".... geh doch hin wo der Pfeffer wächst ...!" ... da sind wir nun"! :-)
leider konnten wir die meisten schönen Stelllen nicht fotografieren, da unsere Guides nicht angehalten haben :-( aber gelegentlich gelang uns doch ein Schnappschuss der wirklich reizvollen Umgebung. Da werden wir wohl später auf die Bilder zurückgreifen müssen, die die 3 Mädels vom Soziussitz aus machen konnten :-)
unser nächster Halt war eine kleine Ziegelei, schon bei der Ankunft wurden wir von den Kindern begutachtet.
bisher hatten wir uns noch nie Gedanken gemacht, wie Ziegel eigentlich hergestellt werden.
aber dass es scheinbar so einfach geht, hat uns doch verblüfft
mit einem kleinen Bagger wird die lehmige Erde in die Ziegelformmaschine gefüllt, die dann auf ein Fließband die geformten Teile ausspuckt. Eine Frau machte die Kontrolle, ob auch alle in Ordnung sind und warf den Ausschuss einfach wieder auf den Erdhaufen zurück. Ein anderer fuhr die für in Ordnung befundenen dann auf einem recht klapprigen Karren zum Trocknen.
nach ein paar Tagen Trocknungszeit ging's in diesen Ofen, der mit Holz aus dem Dschungel befeuert wurde. Letztendlich wurde das verbrannte Holz sogar weiterverwendet und als Holzkohle (in den grünen Säcken) weiterverkauft
das nächste Ziel waren die Ho Tam Tien Wassserfälle
ganz in der Nähe gab es einen idyllischen Fluß mit smaragdgrünem Wasser
unvorstellbar herrlich, durch diese Landschaft auf der schmalen zum größten Teil geteerten Straße zu fahren, umgeben von intensiver Natur pur
da war wohl jemand mal für kleine Jungs ;-)
die letzten 500 m haben wir die Bikes stehen gelassen und sind zu Fuß weiter, am Wegrand wurde der Dschungel gerade abgebrannt. Auch eine Möglichkeit "aufzuräumen "
es war ein klein bischen beschwerlich ans Wasser ranzukommen 

 
aber wir habens schließlich geschafft und ein erfrischendes Bad nehmen können.
Beim Zurücklaufen zu den Motorrädern ging es steil bergauf. Wir liefen voraus und als das junge australische Paar schnaufend und erledigt ein ganzes Stück nach uns oben ankam sagten sie nur. " Oh you guys must be fit! You walked so easy up the hill ...!"  Diesem Kompliment widersprachen wir mal lieber nicht. ;-)
danach ging's zum Mittagessen in ein Restaurant, das auch gleich noch einen kleinen Zoo u.a. mit Löwen und Tigern hatte.
anschließend war noch mal Baden angesagt vor dem "big waterfall" Thac Dray Sap
Kai demonstrierte uns auf dem Weg dorthin den "Lotus-Efffekt" der Blätter. Tatsächlich kullerte das auf das Blatt gegebene Wassser, wie eine Murmel über das Blatt, ohne eine feuchte Spur zu hinterlassen. Echt genial!
 
 

eine alte ziemlich schwankende Holzbrücke ging an dieser Stelle über den Fluß
cool ☺️
dieser Baum war komplett hohl...
so dass man von unten in ihn hineinkriechen konnte! 
 Blick von innen nach oben
 von außen sieht man es dem Baum gar nicht so an, dass er komplett hohl ist ...
Die Thac Dry Sap Wassserfälle

 Sieht aus wie eine Wiese mit Laub drauf ... ist aber ein sumpfiger Teich drunter! Ja nicht drauf laufen wollen!!!!
auf der Weiterfahrt mussten wir mal in einem Dorf anhalten, ich glaub unsere Führer wussten den Weg nicht mehr, da kam ein Vietnamese und hat jedem die Hand gegeben und "good luck" gewünscht und auch jedem eine Zigarettte angeboten. Ein echt freundliches Volk ☺️
einfach schön, durch diese herrliche Landschaft zu fahren...


es hat total Spaß gemacht mit der ganzen verrückten Truppe

immer wieder Pause zu machen...
...bei eiskalten Erfrischungsgetränken in der Hängematte...
auch hier kamen die Kinder des Dorfes, um uns interessiert anzustarren, dabei hat einer eins unserer Motorräder aus Versehen umgeworfen. 
diese 94 jährige Oma schälte mit einer Elendsgeduld die Süßkartoffeln und grinste uns dabei an
bei Anbruch des Abends ist leichter Nebel aufgezogen und verwandelte die Landschaft in ein Gemälde
man kann mit Worten gar nicht beschreiben, wie unendlich beeindruckend und friedlich es ist, mit dem Chopper durch diese Gegend zu düsen
gleich gegenüber unserer Übernachtungsmöglichkeit des 2.Reisetages durften wir wieder dieses intensiv leuchtende Grün der Reisfelder erleben. Gigantisch!
das war das Longhouse in dem wir übernachten sollten
quasi ein großer Raum ohne Trennwände, mit ca 25 Betten, jedes hatte zum Glück ein Moskitonetz
und für die Paare gabs sogar Doppelbetten :-)
wir haben jedenfalls besser geschlafen, als wir zunächst dachten!
ins Longhouse kam man über für uns fremdartige Leitern.
Es gab eine Leiter für Frauen und eine für Männer.
eine hatte zum Festhalten oben einen Schildkrötenkopf mit langem Hals und die andere 2 hervorstehende runde Hügel, "Titti Touch" wie eine Canadierin meinte :-)
zum Abendesssen gabs wieder ganz verschiedene vietnamesische Gerichte, u.a. aber auch diese Reispapier Böden, die musste man kurz in Wassser tauchen und...
konnte sie danach mit verschiedenen Zutaten befüllen und als Wrapp genießen.
wie immer lecker!
Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass an diesem Abend sich noch eine kleine Grupppe Norweger zu uns gesellt hat, die auch kräftig getrunken haben. Leider waren sie am nächsten Tag schon vor uns abgereist, so dass wir, um Ärger zu vermeiden, die noch 20 ausstehenden Biere übernehmen mussten :-(